Wer zu dick ist, sollte unbedingt abnehmen. Als zu dick gelten Menschen mit einem BMI von 25 bis 30 bei Frauen und 26 bis 30 bei Männern. Alles was über 31 hinaus ist, ist krankhafte Fettleibigkeit und sollte umgehend behandelt werden. Dabei ist der BMI aber auch vom Alter abhängig. Ältere Menschen zwischen 65 und 90 Jahren, sollen mit einem BMI von 25 – 30 für Frauen und 24 – 29 sehr gesund sein. Für Kinder von 10 Jahren gilt für mädchen ein gesundes Maß zwischen 14,3 und 20,6 und bei Jungs wäre das 14,7 bis 21,3.
Aber sind die Menschen wirklich zu dick? Oftmals halten sich einige Menschen für dick, übergewichtig oder gar fett, weil sie breite Oberschenkel haben, weil sie ein kleines Bäuchlein haben oder weil sie nicht mehr in die Jeans von früher passen.
Wer unbedingt meint, dass er abnehmen muss, sollte dabei folgende Grundlagen beachten.
Grundlage 1: Wie viel wiege ich?
Zunächst muss man einmal überprüfen wie viel man aktuell wiegt, wie groß man ist und in welcher Altersklasse man sich befindet. Passende BMI-Rechner gibt es im Internet – wer sich nicht daran orientieren möchte, sondern die altmodische Methode bevorzugt, vergleicht sein Gewicht mit der Körpergröße. Dabei lautet die Formel stets: Körpergröße in Zentimetern – 100.
Ein Beispiel: Luca ist 1,79 Meter groß. Macht in Zentimetern gerechnet eine Größe von 179 Zentimeter. 179 Zentimeter – 100 ergibt 79 Kilo.
Dabei sind kleinere Abweichungen von 5 Kilo nicht gesundheitsgefährdend, weder bei 5 Kilo mehr oder 5 Kilo weniger.
Grundlage 2: Wie fühle ich mich?
Wie fühlt man sich in seiner Haut? Fühlt man sich wohl? Oder ist es einem unangenehm anderen Menschen unter die Augen zu treten? Sitzt kein Kleidungsstück mehr vernüftig? Hat man Schwierigkeiten sich zu bewegen oder zu atmen? Wird jede Form von Arbeit zur Qual? Neigt man dazu alles mit dem Auto und anderen Geräten zu erledigen, damit man nicht laufen muss?
Hat man zusätzlich unreine Haut? Stumpfes Haar? Brüchige Fingernägel? Wenn man sich in seiner Haut nicht wohl fühlt und man weiß, dass man etwas gegen das Problem unternehmen kann, dann sollte man dies tun. Niemand ist dazu gezwungen mit Übergewicht, Unwohlsein und schlechter Haut zu leben – vor allem nicht in der heutigen Zeit!
Grundlage 3: Wie lebe ich aktuell?
Um herauszufinden, warum man in der Position ist, in der man sich aktuell befindet, sollte man unbedingt im Vorfeld schauen, was die Ursachen sind. Hierfür hilft eine Auflistung von mindestens einer Woche, noch besser einen Monat an sämtlichen Lebensmitteln, Snacks und Getränken, die man zu sich genommen und allen Aktivitäten, die man gemacht hat. Hierzu kann es hilfreich sein, dazu zu schreiben, ob und welche Emotion eine Rolle gespielt haben. Bei einigen Menschen kommt nämlich das überschüssige Fett dadurch, dass sie kummerbedingt naschen. Mit einer Auflistung der Emotionen, Tätigkeiten und der Ernährungsweise, kann man schnell und einfach ausfindig machen, woher das Übergewicht kommt und sich gegebenenfalls Hilfe suchen.
Grundlage 4: Wer kann mir helfen?
Hat man ausfindig machen können woher das Übergewicht kommt, kann man mithilfe eines Psychologen, Ärzten oder auch einem Fitness- und Ernährungsberaters sein Leben in den Griff kriegen. Auch Freunde und Familienangehörige können eine großartige Unterstützung sein, um diszipliniert zu bleiben und weiter zu machen, auch wenn es schwer fällt.
Grundlage 5: Problemzonen erkennen
Man sollte gut aufpassen was für Problemzonen man hat. Wer ausschließlich dicke Beine hat, sollte sich von einem Arzt untersuchen lassen, da dies auf eine Krankheit hindeuten kann. Sind hauptsächlich Hüfte und Oberschenkel betroffen, ist es ein Hinweis auf mangelnde Bewegung. Wer ausschließlich einen dicken Bauch hat, ansonsten aber schlank ist, hat offensichtlich mit viel Stress zu kämpfen. Wer rundum zu dick ist, hat dies aufgrund psychischer Probleme (Kummerspeck), mangelnder Bewegung und / oder falscher Ernährung.
Grundlage 6: Was hilft gegen welche Zone?
Wer nur an bestimmten Stellen von zu viel Speck betroffen ist, sollte schauen, welche Übungen sich für die jeweilige Körperregion eignen. Es gibt beispielsweise viele Übungen, um überschüssiges Bauchfett loswerden zu können.
Hierzu ein Workout Video gegen überschüssiges Bauchfett:
Aber Aufgepasst! Dabei ist eine gute, gesunde und ausgewogenen Ernährung unabdingbar. Man kann auch schon überschüssiges Bauchfett loswerden, indem man auf ungesunde Fette und Zucker verzichtet. Bei manchen Menschen genügt es schon, wenn man sich mehr bewegt und beispielsweise anstelle des Fahrstuhls die Treppe benutzt oder anstelle des Wagens mit dem Auto zur Arbeit fährt. Jede Kleinigkeit hilft Bauchfett zu bekämpfen und andere Problemzonen zu behandeln.
Hier ein Video über 10 Nahrungsmittel, die dabei helfen einen flachen Bauch zu bekommen:
Grundlage 7: Fett abbauen und Muskeln aufbauen
Wer Fett abbauen möchte, sollte unbedingt ein paar Muskeln aufbauen. Dabei muss man nicht so viele Muskeln aufbauen wie die Pumper im Fitnessstudio, aber der Muskelaufbau wird von vielen gerne vernachlässigt. Sie möchten lieber schlank und drahtig sein als muskulös – und das ist auch in Ordnung. Fakt ist aber, dass man beim Abnehmen ohne Sport auch Muskelmasse abbaut – ganz automatisch. Denn der Körper versucht die fehlenden Ressourcen aus dem Körper zu ziehen, die man über die Nahrung und den Mangel an Bewegung nicht bekommt.
Es ist nicht notwendig, dass man exzessiv Gewichte hebt oder ähnliche Sportarten macht. Jede Sportart ist gut für den Körper und die Figur. Schwimmen, Fahrrad Fahren, Boxen, Rudern, Joggen und vieles mehr.
Grundlage 8: Ausreichend trinken
Zu der Ernährungsumstellung, die bei dem Abnehmen gleichzeitig umgesetzt werden sollte, ist es wichtig, dass man ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, insbesondere dann, wenn es heiß ist und wenn man Sport treibt. Normalerweise werden 2,5 Liter als gesundes Minimum angepeilt, mit Sport sind ein halber Liter zusätzlich nicht verkehrt – aber es können auch mehr sein.
Die hauptsächliche Flüssigkeitsquelle sollte Wasser sein. Zwar ist der eine oder andere Saft, eine Cola die Woche oder ein Eistee ab und an völlig legitim, aber der Hauptanteil der Flüssigkeitszufuhr sollte aus Wasser bestehen. Zum einen, weil es sämtlichen Schmutz aus den Nieren und weil es keine Kalorien hat und man dadurch hervorragend abnehmen kann. Es ist das beste Mittel, um den Durst zu stillen und den Körper zu versorgen.
In diesem Sinne: Viel Erfolg und gutes Gelingen!