Umzüge – was gibt es zu beachten?

Jeder ist in seinem Leben mindestens einmal umgezogen. Und wenn es auch nur der Auszug aus dem elterlichen Nest ins eigene Heim ist. Jeder, der schon einmal einen Umzug hinter sich gebracht hat, weiß wie anstrengend und nervenaufreibend es ist. Es ist nicht immer einfach einen Umzug zu bewältigen, vor allen Dingen, wenn man es zum ersten  Mal macht oder aus gesundheitlichen Gründen der Umzug erschwert wird.

Aber es muss nicht schwer und kompliziert sein. Mit diesen Tipps und Tricks wird der Umzug zum Kinderspiel!

Tipp 1: Umzugsunternehmen!

In vielen Fällen, je nachdem an welchem Wochentag der Umzug stattfindet und wie viele Möbel zu transportieren sind, kann ein Umzugsunternehmen hilfreich sein. Viele Umzüge in Berlin finden nur mit Umzugsunternehmen statt, weil es vielen Menschen aufgrund von Rückenproblemen, mangelndem Aufzug und fehlenden helfenden Händen unmöglich ist einen Umzug alleine zu bewältigen. Das gilt natürlich nicht nur für unsere Hauptstadt, sondern viele andere Großstädte Deutschlands.

Das Umzugsunternehmen kann viele verschiedene Tätigkeiten übernehmen, wie zum Beispiel das Einpacken von Kleidungsstücken, Büchern und Co. Ebenso haben Umzugsunternehmen die Möglichkeit einen Kran zu besorgen, mit dem man schwere Möbelstücke vom 12ten Stock in die erste Etage bekommt, ohne, dass sich jemand durchs Treppenhaus quälen muss, weil es keinen Aufzug gibt.

Umzugsunternehmen können auch helfen die entsprechenden Möbel und anderen Hausrat aus Deutschland ins Ausland zu verfrachten. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, je mehr Leistungen man in Anspruch nimmt, desto teurer wird der gesamte Umzug.

Spartipp!

Wer kann, sollte beim Umzug so viel wie möglich selbst machen, das heißt die Bücher, Vasen, Kleidungsstücke und Co. einpacken und in seinem Wagen verstauen, wenn man einen kleinen Umzugswagen gemietet oder bestellt hat. Je weniger das Umzugsunternehmen transportieren und schleppen muss, desto weniger Geld kostet es.

Wer kann, sollte den Umzug mit Freunden und Familienangehörigen machen – dabei ist es aber wichtig, dass es sich um besonders kräftige und zuverlässige Menschen handelt, die einem bei dem Umzug zur Hand gehen, sonst wird es kompliziert.

Tipp 2: Kisten beschriften

Wenn man selbst die Umzugskisten transportiert oder dies dem Umzugsunternehmen in die neue Wohnung bringen lässt, kommt danach oft das große Gefummel. Was ist noch mal in welchem Umzugskarton drin? Welche Kiste gehört ins Schlafzimmer? Ist das der Karton für die Küche oder fürs Wohnzimmer? Muss das in den Keller oder soll ich es hoch tragen?

Wer sich Zeit und Arbeit sparen will, sollte bereits nach dem Packen die Kisten jede einzelne Kiste beschriften. Dabei kann man selbst entscheiden, ob man beispielsweise auf die Kiste mit dem Porzellan Küche oder Geschirr schreiben möchte. Es sollte sich dabei nur um ein Schlagwort handeln, dass eindeutig zeigt um was sich der Inhalt handelt und in welches Zimmer es gehört.

Tipp 3: Parkplatz reservieren

Damit der Umzugswagen oder der eigens gemietete Sprinter an der jeweiligen Adresse halten kann und man nicht ewig um den Block fahren muss, bis ein Parkplatz frei ist, kann man einen Parkplatz in der gleichen Straße oder im näheren Umfeld reservieren. Dafür muss man nur zur entsprechenden Behörde und sollte die Einwilligung bei der Polizei vorzeigen, damit sie den Bereich für andere deutlich erkennbar markieren.

Damit ist gewährleistet, dass die Polizei im Bilde ist, sollte sich jemand anderes unerlaubt den Parkplatz zunutze machen und kann sofort eingreifen. Die Reservierung bei der Behörde und bei der Polizei sollte rechtzeitig eingehen. Wer einen Tag vor dem Umzug diesen Antrag stellen möchte, muss damit rechnen, dass es nicht mehr geht. Wer ihn aber eine oder eineinhalb Monate im Voraus stellt, hat gute Chancen den Parkplatz zu reservieren.

Tipp 4: Ausmisten

Je weniger man zu transportieren hat, desto günstiger wird der Umzug und desto weniger ist zu tragen. Daher ist es eine gute Idee, wenn man diese Gelegenheit nutzt, um sich von dem einen oder anderen Unrat zu trennen. Natürlich haben viele alte Bilder, Dokumente und Geschenke eine schöne Erinnerung, aber man kann nicht alles für immer behalten. Durch das ewige Sammeln, Sammeln und Sammeln müllt man sich nicht nur die Wohnung, sondern irgendwann auch den Keller (oder einen anderen Lagerraum) zu und man hat keinen Platz für neue Erinnerungen.

Dabei muss man nicht alles mit Gewalt in den Müll stopfen, man kann genauso gut eine Anzeige im Internet schalten, dass man ein paar Dinge zu verkaufen hat, kann die Sachen auf einem Flohmarkt verkaufen, einem Second Hand Shop anbieten und unter Freunden weiter reichen. Manche Geschenke sind zwar nett gemeint, wie zum Beispiel ein Waffeleisen. Wer aber nur alle Jubeljahre ein Waffeleisen benutzt oder es jahrelang im Schrank rumliegen hat, wird es wohl nicht vermissen, wenn es nicht mehr da ist.

Tipp 5: Einräumen von hinten nach vorne

Wer kann, sollte den Umzug so organisieren, dass die Kisten und Möbel möglichst so im Umzugswagen eingeräumt sind, dass man ein Zimmer nach dem anderen abarbeiten kann. Sind die Kisten und Möbel kreuz und quer gelagert, steht man sich beim Rein tragen und Einräumen nur im Weg. Fängt man jedoch in dem letzten Zimmer an und arbeitet sich nach vorne, ist das Risiko, dass einem ständig Kisten und andere Dinge im Weg stehen sehr gering.

Damit einem dies gelingt ist es hilfreich einen Grundriss von der neuen Wohnung zu haben und gegebenenfalls selbst zu skizzieren, damit man den Möbelpackern oder den Freunden und Familienmitgliedern die richtigen Instruktionen geben kann.

Tipp 6: Wo sollen die Möbel hin?

Damit nicht nur die Frage geklärt ist, welche Möbel in welches Zimmer kommen, ist es sinnvoll bereits vor dem Umzug sich Gedanken zu machen, welche Möbelstücke an welchem Platz stehen sollen. Bei einer Wohnung mit Schrägdach oder einer ähnlichen Konstruktion ist es sinnvoll im Vorfeld die Größe, die Höhe und die Breite vom Raum auszumessen, das Gleiche aber auch bei den Möbeln zu tun. Macht man es nicht und stellt die Möbel auf, wie man es sich vorgestellt hat, kann es sein, dass am Ende das Fenster verstellt ist, die Tür blockiert wird oder man aufgrund von Platzmangel den Fernseher direkt vor der Couch stehen hat.

In diesem Sinne einen fröhlichen und angenehmen Umzug und viel Freude in der neuen Wohnung.