In vielen Magazinen, Zeitschriften, Filmen und Fernsehsendungen, sowie auf diversen Internetseiten, wird den Menschen immer wieder propagiert, dass sie sie selbst sein und nicht irgendwelchen Menschen nacheifern sollen. Das mag in einem gewissen Rahmen auch richtig sein, denn es bringt einem nichts sich ständig nur zu verstellen und Dinge zu tun die man nicht mag, nur um anderen zu gefallen und manche Menschen müssen auch verstehen, wenn sie niemals so aussehen können wie Heidi Klum oder irgendein anderes Supermodell. Aber bei einigen Dingen ist es noch die große Frage, ob das „man selbst“ ist?
Sind dicke Menschen zum Beispiel einfach nur „sie selbst“, weil sie dick sind, oder könnten sie auch durchaus abnehmen, und dann immer noch sie selbst sein? Und was ist mit Arschlöchern? Man wird schließlich nicht als Arschloch geboren und man kommt auch nicht mit 15 Kilo Übergewicht auf die Welt, inwiefern sollen also solche Dinge zur Persönlichkeit gehören? Klar kann man so bleiben, wenn man sich selbst so gefällt, aber im Grunde ist es nichts, was man einfach so hinnehmen muss, enn es einem nicht gefällt.
Manchen Menschen wird in diversen Filmen regelrecht eingeredet, dass es okay ist, wenn sie dick sind und dick bleiben oder dass es gar kein Problem ist, wenn andere Menschen rauchen. Es ist ja egal, wenn man mit Übergewicht Herzerkrankungen riskiert oder mit dem Rauchen seine Lunge schädigt, oder wie?
Es ist in Ordnung, wenn man von sich aus ein ruhiger und in sich gekehrter Mensch ist und der andere seine Mitmenschen unterhalten kann, es müssen nicht alle Menschen gleich sein, schließlich wollen nicht alle so ein Magermodel wie Claudia Schiffer heiraten und genausowenig möchte jede Frau einen George Clooney haben, genausowenig will jede Frau einen Macho oder einen Softie zum Mann haben. Aber bei einigen anderen Punkten ist es aus meiner Sicht nicht so, dass man hierbei von „man selbst sein“ reden kann.
Mit einigen Dingen sollte man sich nicht identifizieren oder identifiziert werden, wie etwa dem Rauchen, Übergewicht, Dummheit und anderen Merkmalen, die man sich im Grunde selbst angeeignet hat und demnach nicht unbedingt zu einem gehören. Wenn man blonde Haare hat und sie sich jedes Mal wieder schwarz färbt, dann hat man trotzdem blonde Haare und wenn man von sich aus ein lieber und netter Mensch ist, dann sollte man nicht versuchen einen auf Gangster zu machen, wenn man sich in dieser Rolle nicht wohl fühlt.
Wie seht ihr das, gehören Rauchen und dick sein und ähnliche Merkmale zu einem selbst, oder ist man dann auch mit dünnem Body und ohne Zigarette „man selbst“?