Die Ehe ist nichts für jedermann. Nicht jeder möchte heiraten. Und nicht jeder ist für die Ehe gemacht. Wir alle haben unterschiedliche Werte und Vorstellungen, aber dennoch gibt es Menschen unter uns, die sich nichts schöneres vorstellen können, als ihrem Seelenverwandten, dem Traumpartner, ihrem Liebsten, ihrer besseren Hälfte das Ja-Wort zu geben.
Und hierbei spielen beide Personen, nämlich Braut und Bräutigam, die wichtigste Rolle bei dem Event und sie sind selbstverständlich die wichtigsten Menschen des Tages. Nur ihnen zu Ehren wird diese Zeremonie gemacht und deswegen soll alles perfekt sein. Aber bevor es an die Zeremonie geht, müssen viele wichtige Dinge im Vorfeld geklärt sein.
Die Bekleidung
Was ist die Braut ohne ein schönes Hochzeitskleid? Und was ist der Bräutigam ohne einen schicken Anzug? Nun, sie sind dann immer noch Braut und Bräutigam. Aber gerade für viele Frauen gehört ein traumhaftes prinzessinnenähnliches Brautkleid zu diesem Event dazu, genauso wie ein schmucker Anzug für den Herren.
Auf der Suche nach der richtigen Mode ist es eine Herausforderung das richtige Outfit für einen angemessenen Preis zu finden. Viele kommen auf die Idee ein solches Kleid günstig im Ausland zu bestellen, da es dort nur ein paar 100 Euro kostet, während es in der eigenen Heimat locker das zehnfache kostet. Aber was ist der Preis? Oftmals stellen sich die vermeidlichen Einsparungen als großen Fehlschlag heraus. Obwohl man alle Größen korrekt angibt, bekommt man aus China und Thailand und anderen Ländern im Osten grundsätzlich viel zu kleine Kleidung, wenn man nicht über die Maße verfügt, die in ihren Ländern normal sind. Aber nicht nur bei der Größe wird oftmals geschummelt, sondern auch beim Aussehen ist es in vielen Fällen so, dass das Kleid zwar ein paar Elemente aus dem angebotenen Foto aufweist, man jedoch nicht von einer Kopie sprechen kann, sondern höchstens von einem schlecht gemachten Plagiat.
Viele haben mit dem Versuch auf die Weise Geld zu sparen ziemlich daneben gegriffen und mussten es entweder für teures Geld umschneidern lassen oder haben sich ein weiteres, passendes, Kleid gekauft.
Bevor man sich also diesem Stress aussetzt, ist es besser im Vorfeld in der eigenen Umgebung nach geeigneten Brautmodengeschäften zu suchen. Um bei Google die richtigen Ergebnisse zu finden, solltet ihr ein wenig mit Synonymen arbeiten und den Ort eurer Heimat eingeben. Zum Beispiel „Brautmode München“, „Hochzeitsmode Hamburg“ oder „Hochzeitsanzüge Dresden“.
Der Stylist
Damit nicht nur das Outfit sitzt, ist es wichtig rechtzeitig einen Termin beim Stylisten zu buchen, wo man sich die Haare frisieren lässt und womöglich passend geschminkt wird. Möchte die Braut ihre Nägel ebenfalls machen lassen und besonders schön aussehen, sollte sie entweder einen Stylisten wählen, der diesen Job ebenfalls erledigt, oder ein gutes Nagelstudio auswählen.
Muss man für dieses Styling mehrere Locations ansteuern ist es hilfreich, wenn sie alle im gleichen Umkreis sind und nicht 10 Kilometer und mehr auseinander liegen. Zudem sollte ausreichend Zeit gegeben sein, damit man nicht in der einen Minute beim Friseur sitzt und man in Panik ausbricht, weil in 30 Minuten die Hochzeit losgeht.
Die Location
Wenn man heiratet, dann muss auch die Hochzeitslocation stimmen. Die Möglichkeiten hierfür sind mannigfaltig: Man kann am Strand heiraten, im Biergarten, im Schloss aber natürlich auch ganz klassisch in der Kirche und im Standesamt. Für die eine oder andere Location ist eine Genehmigung nötig, die in der Regel vom Standesamt oder Pfarrer eingeholt wird. Das sollte aber im Vorfeld geklärt sein. Alternativ heiratet man im Standesamt und/oder der Kirche, wobei man wissen sollte, dass die standesamtliche Trauung auch die Trauung auf dem Papier ist, die kirchliche hingegen ist, damit sie anerkannt wird, nicht notwendig.
Die kirchliche Eheschließung ist nur ein religiöser Bonus. Hier wird nicht nur dem Staat und dem Volk gegenüber das Ja-Wort gegenüber dem Partner ausgesprochen, sondern auch vor Gott.
Aber nicht nur die Location für die Hochzeit ist wichtig, sondern auch der Ort, wo man die Hochzeit feiern möchte. Dafür gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten, unter anderem die Location, in der man heiratet (das gilt natürlich nicht für die Kirche oder das Standesamt. Aber für das Schloss, den Strand, den Biergarten und andere Party-Locations). Die Wahl der Location ist für manche ein wenig heikel, vor allem aus finanzieller Sicht, aber in der Regel findet sich für jeden die richtige Location für den richtigen Preis. Notfalls mietet man ein altes Vereinsheim und dekoriert alles für den Ehrentag mit Blumen, Girlanden, Ballons und anderem Schmuck.
Der Pfarrer bzw. das Standesamt
Nicht nur die Location sollte rechtzeitig stehen, sondern auch die Ab- und Rücksprache mit dem Pfarrer und dem Standesamt, um das Datum festzulegen und etwaige Besonderheiten einfließen zu lassen. Der Pfarrer möchte beispielsweise wissen, um die Hochzeit möglichst individuell und persönlich zu gestalten, wie sich das Brautpaar kennen gelernt hat, was es aneinander besonders liebt und ob es vielleicht die eine oder andere großartige Geschichte gibt, die er ins Gelübde einfließen lassen sollte.
Die Musik
Während der Trauung ist die Musik in der Regel festgelegt. Aber für den Anschluss, wenn man den Tag zelebriert und gemeinsam eine schöne Zeit haben will, geht es nicht ohne die richtige Musik. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten, kostspielig und nicht kostspielig.
Wer nicht viel Geld hat und keinen allzu großen Raum mietet bzw. keine eigenen Boxen im Raum verteilt sind, kann mithilfe einer eigenen Anlage und einem USB-Stick oder eines Laptops im Vorfeld eine Playlist erstellen, bei der für Jung und Alt etwas dabei ist.
Wer im Restaurant oder im Biergarten feiert, kann auch dem Wirt eventuell eine CD zusammen stellen, die dann während der Feier gespielt wird. Wer ein wenig mehr Geld übrig hat, kann auch einen DJ engagieren und jeder darf sich bei ihm einen Musiktitel wünschen, zu dem abgefeiert werden kann.
Möchte man es besonders romantisch und außergewöhnlich haben, kann man auch, wenn es nicht zu teuer wird, eine eigene Cover-Band einstellen, die sich um die musikalische Untermalung des Events kümmert und die liebsten und bekanntesten Hits spielt. Wie wäre es mit einem Elvis-Double oder einer Cover-Band die verschiedene Klassiker spielen kann und den ganzen Abend lang die Ohren der Gäste und des Brautpaars verwöhnt.
Speisen und Getränke
Zu einer guten Feier gehört auch ein gutes Essen. Wer in einem Restaurant feiert, kann dort ein Buffet für alle bestellen oder es gibt ein mehrgängiges Menü, bei dem jeder das Gleiche bekommt. Wobei sowohl beim Buffet als auch bei dem Menü darauf geachtet wird, dass niemand zu kurz kommt. Sofern es Vegetarier, Veganer oder auch Allergiker gibt, die aus ethischen, moralischen oder gesundheitlichen Gründen bestimmte Zutaten nicht essen können, sollte dies mit dem Service besprochen werden. Das gilt ebenso für den Caterer, wenn man nicht im Restaurant feiert und sich das Essen liefern lässt. Hierbei gilt es genaue Absprachen zu halten und den Koch bzw. den Caterer diese Informationen zukommen zu lassen.
Wer für beides nicht das Geld hat, kann auch die Gäste darum bitten, dass jeder eine zusätzliche Kleinigkeit mitbringt, während man im Vorfeld sich selbst um den Hochzeitsschmaus gekümmert hat, um alle Gäste schnell, einfach und kostengünstig am Ehrentag, völlig stressfrei, zu verköstigen.
Wir wünschen gutes Gelingen mit der Hochzeit, alles Gute für die neu geschlossene Ehe und ein glückliches Leben, bis das der Tod euch scheidet.