Ein Umzug ist manchmal unabdingbar. Man zieht wegen der Arbeit um, wegen einer Ausbildung, der Universität, wegen der Liebe oder aus anderen Gründen. In vielen Fällen macht das Sinn. Warum sollte man jeden Tag 2 Stunden mit dem Auto zur Arbeit, zur Uni oder zur Ausbildung fahren, wenn man genauso gut nebenan wohnen und nur 20 Minuten fahren kann?
Aber ein Umzug ist nicht ganz billig. Mehrere Tausend Euro kommen bei einem einzigen Umzug zusammen. Aber man muss die kosten nicht unnötig in die Höhe treiben. Es folgen ein paar hilfreiche und einfache Tipps mit denen man ein bisschen Geld sparen kann.
Geldspartipp Nummer 1: Regionales Umzugsunternehmen
Ist man auf die Hilfe einer Spedition oder eines Umzugsdienstleisters angewiesen, ist es sinnvoll, wenn man einen Serviceleister in Anspruch nimmt, der in der entsprechenden Region auffindbar ist. Beispielsweise sucht man bei Google nach einem „Umzugsunternehmen Berlin“ oder „Umzugsunternehmen Düsseldorf“ nach einem passenden Mitarbeiter.
Haben Freunde und / oder Verwandte bereits einen Umzug hinter sich und können einen Dienstleister empfehlen, umso besser!
Geldspartipp Nummer 2: Verhandeln
Je nachdem welche Dienstleistungen in Anspruch genommen werden, kostet es mehr Geld. Allerdings kann man in vielen Punkten mit dem einen oder anderen Dienstleister verhandeln. Beispielsweise indem man den Dienstleister um ein paar Umzugskartons bittet und dafür alles selbst einräumt, sodass die Umzugshelfer nur noch die eingepackten Gegenstände transportieren müssen. So kann man hier und da ein paar 50 oder 100 Euro sparen.
Geldspartipp Nummer 3: So viel wie möglich selbst machen
Deutlich günstiger als mit einem Umzugsunternehmen geht es natürlich, wenn man mit Freunden und Verwandten den Umzug handelt. Allerdings hängt das wiederum davon ab, wie viel man transportieren muss, wie kräftig die Helfer sind und in welcher Etage der Umzug stattfindet. Einen Umzug aus dem 10ten Stock zu machen, ohne wirklich Ahnung zu haben, kann sehr schwierig – vor allem aber anstrengend werden, wenn man nur 2 kräftige Kerle hat, die nicht nur Tische und Stühle die Treppe runter tragen müssen, sondern auch noch einen Kühlschrank, mehrere Kommoden, 2 Sofas, einen Sessel, eine Waschmaschine, einen Trockner und andere schwere Möbel und Maschinen.
Mit einem Umzugsunternehmen ist das wiederum viel einfacher. Daher sollte man unbedingt darauf Rücksicht nehmen, wie die Umstände sind. Kann man einfach die Möbel in den Wagen bekommen oder sind die Gegenstände zu schwer und ohne Aufzug hat man Sorge, dass etwas kaputtgeht?
Ehe alles in Scherben liegt und man alles neu kaufen muss oder sich jemand den Rücken kaputt macht, ist hier die Unterstützung eines Umzugsdienstleisters sinnvoll. Aber es gibt viele andere Dinge, die man alleine machen kann, wie zum Beispiel alle Bücher, die Wäsche und das Geschirr in Kisten zu verräumen und von A nach B zu transportieren. Genauso kann man nach dem Umzug kleinere handwerkliche Tätigkeiten erledigen, wie zum Beispiel die Wände neu zu streichen, damit der ehemalige Vermieter es nicht von der Kaution abzieht.
Geldspartipp Nummer 4: Preise vergleichen
Es ist selten sinnvoll den erstbesten Anbieter zu nehmen. Wie in allen anderen Branchen ist es auch hier von Vorteil sich erst einmal (vor allem aber rechtzeitig) einen Überblick über das Angebot an Dienstleistern zu machen. Welche Serviceleistungen bietet er an? Was kosten die Serviceleistungen? Wie viele Helfer schickt er? Was für einen Kostenvoranschlag bietet er an? Kann man mit ihm noch verhandeln?
Dabei sollte man aber nicht nur auf den Preis schauen, sondern auch die Leistungen und die Bewertungen ehemaliger Kunden in Betracht ziehen. Was hat der Dienstleister überhaupt für eine Bewertung bei den verschiedenen Portalen? Hat er überhaupt Bewertungen oder ist er neu in der Branche? Jemand mit einem Schnitt von 4 bis 5 Sternen (bei einem Maximum von 5 Sternen), ist für den Umzug wahrscheinlich besser geeignet, als jemand, der in den letzten 6 Monaten nur noch im Schnitt zwischen 2 und 3 Sterne bewertet wurde.
Vor allem sollte man sich aber auch die Gründe für die schlechten Bewertungen durchlesen. Hat der Dienstleister etwas kaputt gemacht und sich geweigert die Kosten zu übernehmen? Sind die Möbel und Kartons viel zu spät am vereinbarten Ort eingetroffen oder sind sie bereits mit enormer Verspätung bei der alten Wohnung eingetrudelt? Haben die Mitarbeiter mehr Pausen gemacht als zu arbeiten, waren sie völlig unorganisiert oder sind nach dem Umzug ein paar Dinge verschwunden?
Nicht nur der Preis ist entscheidend, sondern auch die Leistung des Umzugsunternehmens. Je besser und qualifizierter der Dienstleister ist, desto besser. Man hat im Endeffekt nichts gespart, wenn man einen günstigen aber unfähigen Serviceleister mit dem Umzug beauftragt und am Ende die Hälfte zu Bruch gegangen ist, die Möbel Macken haben oder wirklich Dinge verschwunden sind.
Geldspartipp Nummer 5: Ausmisten und verkaufen
Je weniger man selbst transportieren muss oder dem Umzugsunternehmen in Auftrag geben braucht, desto günstiger wird der Umzug. Wenn man ehrlich zu sich ist und sich die einzelnen Papiere, Deko Elemente, Wäschestücke, Möbel oder elektronischen Geräte anschaut, wird man feststellen, dass vieles davon ungenutzt und ungeachtet im Schrank, der Kommode, im Lagerraum, im Keller oder auf dem Dachboden lagert und man es wochen-, monate- oder gar jahrelang nicht anschaut, geschweige denn gebraucht. Wenn das der Fall ist und man es vielleicht auch über mehrere Jahre nicht vermisst, dann sollte man sich überlegen, ob man es nicht doch lieber verkaufen, verschenken oder wegwerfen will. Es ist unnötig Müll mit sich zu nehmen, den man dann nur wieder im Keller oder anderswo lagert. Genauso gut findet sich jemand, der vermutlich schon lange nach einem solchen Gegenstand sucht und es gebrauchen kann. Man kann vieles an Bedürftige spenden, mit E-Bay oder anderen Anzeigenportalen anbieten, als Geschenk oder für ein wenig Kleingeld, um damit ein Stück mehr den Umzug zu finanzieren.
Gerade bei größeren Umzügen von Deutschland ins Ausland beispielsweise, ist es manchmal klüger bei so langen Reisen das Geschirr zu verkaufen oder zu verschenken und sich vor Ort neues Geschirr zuzulegen. Das ist zum Einen nicht sehr teuer und zum anderen muss man keine Bedenken haben, dass das Geschirr auf der Reise kaputt wird.
Auf alle Fälle wünscht das Team von Euro 2017 eine gute Reise, viel Erfolg beim Umzug und natürlich mit den Spartipps.