Die Umrüstung auf eine Beleuchtung mit LEDs bringt viele Vorteile mit sich. Allerdings gehört dazu eine gute Lichtplanung.
Welche Vorteile haben LEDs generell?
LEDs sind die umweltfreundlichste und kostengünstigste Lösung. Zwar sind sie in der Anschaffung etwas teurer als andere, vor allem konventionelle Leuchtmittel. Sie halten aber länger und verbrauchen viel weniger Strom, sodass sie sich rasch amortisieren. Ihre Hauptvorteile sind:
Energieeffizienz: Eine LED-Beleuchtung verbraucht deutlich weniger Strom als konventionelle Leuchtmittel. Der Verbrauch liegt bei 10 bis 15 % gegenüber konventionellen Leuchtmitteln. Auch Leuchtstoffröhren, Halogen- und sogar Energiesparlampen verbrauchen mehr Strom.
Umweltfreundlichkeit: Allein schon der geringere Energieverbrauch reduziert den CO₂-Fußabdruck durch die Beleuchtung. Doch das ist nicht der einzige Umweltaspekt. LED-Leuchten enthalten auch keine gefährlichen Schwermetalle, die in anderen Leuchtmitteln häufig zu finden sind. Dazu gehört unter anderem Quecksilber. Nicht zuletzt sind sie die einzigen Leuchtmittel, die sich vollständig recyceln lassen.
Langlebigkeit: Die Lebensdauer von LED-Leuchten kann 40.000 bis 50.000 Betriebsstunden betragen. Zum Vergleich: Bei konventionellen Leuchtmitteln liegt diese bei 800 bis 1.100 Stunden, Leuchtstoffröhren halten je nach Bauart 7.000 bis 18.000 Stunden. LEDs sind zusätzlich deutlich stoßfester als andere Leuchtmittel. Das senkt auf lange Sicht enorm die Kosten.
Kostensenkung: Konkret lässt sich die Kostensenkung durch LEDs auf ~60 bis 75 % gegenüber konventionellen Leuchtmitteln beziffern. Das liegt am geringeren Energieverbrauch, der langen Lebensdauer und der höheren Lichtleistung.
Lichtfarbe: Leuchtstoffröhren galten lange Zeit als Alternative zu konventionellen Leuchtmitteln, doch ihre Lichtfarbe ist kalt. LEDs gibt es in allen erdenklichen, auch sehr warmen Lichtfarben.
Lichtausbeute: LEDs haben eine höhere Lichtausbeute als andere Leuchtmittel, weil sie ~50 % des aufgenommenen Stroms in Licht umwandeln. Bei konventionellen Glühlampen sind es nur ~10 %. Es werden damit weniger LED-Leuchten pro Raum benötigt.
Welche Lichtplanung ist mit LEDs erforderlich?
Durch die vielen LED-Beleuchtungssysteme ist es schwer, die richtigen LEDs für die gewünschte Beleuchtung zu finden. Eine professionelle Lichtplanung schafft Abhilfe. Sie geht von der Raumsituation und den Wünschen der Bewohner oder Beschäftigten aus. Zur Lichtplanung gehört ein Mix aus Grund- und Sekundärbeleuchtung. So ist es sinnvoll, in einem Raum mit mehreren Lichtquellen ein harmonisches Licht zu erzeugen und bewusst Akzente zu setzen. Die erste Frage der Lichtplanung betrifft die Grundhelligkeit. Diese entsteht im Raum durch den Einfall von natürlichem Licht und die Farbgebung von Wänden, Decken, Böden und der Möblierung. Der Lichteinfall und die Streuung des Lichts durch diese Faktoren erzeugen die Grundhelligkeit, die sich im Rahmen der Lichtplanung messen lässt. Dabei wird zwischen Tag und Nacht unterschieden. Auch bei Nacht streuen, reflektieren und absorbieren die Raumfarben das künstliche Licht sehr individuell. Weiterer Aspekte der Lichtplanung sind die gewünschte Lichtfarbe, die vorliegenden Stromanschlüsse und die Möglichkeit, Licht zu dimmen. Das ist mit LEDs gut möglich, aber nicht immer erwünscht. Mit diesen Daten kann die Lichtplanung die nötige Sekundärbeleuchtung mit LEDs errechnen.